„Bin ich da, möchte ich weg. Bin ich dann dort, dann freue ich mich wieder sehr auf zu Hause!“ (c Melzer 2024)
Gleich zu Beginn der erforderliche Warnhinweis der Österr. Ärztekammer, das Lesen dieses Eintrags kann Eure Gesundheit gefährden und nachhaltige Folgeschäden mit sich bringen. Er wird lange, fordernd, und ev. in Eurem Umgang mit dem Melzer wegweisend.
Der Melzer ist, es kann ganz ohne Lüge behauptet werden, ein ziemlicher Menschenfeind. Mit zunehmendem Alter ließ er sein früh entwickeltes Helfersyndrom mehr und mehr hinter
sich, da hatte auch ein toller Arzt in den letzten drei Jahrzehnten ziemlich gute Arbeit geleistet. Mutter Teresa als stilbildende Tante war mittlerweile aus der Familie ausgeschlossen. Und
aktuelle Entwicklungen, nicht nur rund um den Globus, taten das Ihrige.
Begriffe wie Rücksicht, Respekt, Höflichkeit, Toleranz, Bitte & Danke waren in der Gesellschaft fast völlig flöten gegangen, jedoch noch immer die Grundbausteine, damit sie überhaupt funktionieren konnte. Es wurde jedoch eingedroschen, dass die Fetzen flogen. Skrupellose GesellInnen trieben ihr Unwesen, der eigene Vorteil stand permanent im Vordergrund. Auf solch‘ eine Gesellschaft konnte der Melzer herzlich und wissentlich verzichten. Die Verzweiflung darüber impfte ihn seit Jahren mit dem Virus der Misanthropie. Siehe auch Link: Misanthropie
Es gab sicherlich auch genügend Menschen, die den Melzer für einen Vollkoffer hielten, durchaus rechtens, was ihm mittlerweile aber ziemlich wurscht war. Aus der Vogelperspektive betrachtet, hatte der Melzer eigentlich nur mit einem Menschen echte Probleme, mit sich selbst!! Wohl kein Wunder, man kannte sich in- und auswendig, da fällt man auf die eigene Scharlatanerie nicht mehr herein. Kurz und gut, ganz ohne Drohung, es wird mit dem Melzer in Zukunft sicher nicht einfacher werden!!
Eine kurze Abschweifung gleich einmal zu Beginn dieses Eintrags, aber Abschweifungen wurden bekanntlich ja zu einer Art Spezialität des Melzers, tja:
Die Zukunft! Erinnert Ihr Euch noch an Orwell und 1984? Erinnert Ihr Euch noch an den bevorstehenden Wechsel der Jahrtausende?? Irgendwie will das nicht so recht was werden mit der Zukunft. Wir haben sie uns immer so utopisch vorgestellt, doch noch immer legen wir die Wäsche selbst zusammen, fliegende Taxis werden wohl auch noch länger eine Utopie bleiben. Aktuell verirrt sich gerade die KI im eigenen Datensalat, und die ach sooo sozialen Medien zerstören gerade eine Demokratie nach der anderen und uns kappen sie die Aufmerksamkeitsspanne. Die autonomen Assistenzsysteme in unseren zukunftssicheren Autos nerven (selbst bei seriösen und aufgeschlossenen Testern), wir drehen sie ab.
Scheinbar funktioniert es nicht so recht mit der Zukunft, von der Gegenwart, als sie damals noch Zukunft war, hätte man sich eigentlich mehr erwartet. Aber Geduld, es wird schon…
Damit, kaum zu glauben, wir nähern uns mehr oder weniger dem Hauptthema dieses Eintrags:
Nach einem Jahr Abstinenz doch wieder die Rückkehr nach Grado? JA! Warum, werden lästernde Zungen jetzt gleich einmal fragen, was hatte sich zwischen Herbst 2022 und 2024 verändert?
Ein kurzer Blick in die Vergangenheit: Unter dem Titel "Sind wir nicht alle ein bisschen Grado?" verfasste der Melzer Ende der 90er schon Anekdoten über die Sonneninsel, also weit bevor die meisten heutigen Gäste überhaupt wussten, wo sich Grado geografisch befindet. Darin ging es um die Lagune, die Fischer, um die antike Rolle dieser Gegend, um schrullige Einheimische und um den Zauber, der damals von dieser Destination schlicht und einfach ausging. Die zahlreichen Textfragmente sind nach wie vor vorhanden.
Jedoch, Grado war absolut nicht mehr, wie es vor der Pandemie war!!
Da standen absichtlich zwei Rufzeichen am Ende des vorigen Satzes. Die Nähe zur Grenze, die geografische Lage als „leicht erreichbarer Ort an der oberen Adria“ hatte die ehemals so fade, langweilige Destination älterer Menschen wieder in aller Munde gebracht. Grado mutierte zum HOTSPOT, es war wieder verdammt „in“, sich in Grado sehen zu lassen. Leider!!! Die Immobilienpreise stiegen astronomisch, komische Bücher, ganz schlechte Krimis und diverse Zeitungsartikel zeugten davon!!
Die Krise bekam der Melzer, wenn er so siebengescheite Reiseführer mit dem Titel „Friaul/Adria/Triest/Grado für Fortgeschrittene“ las, denn dies konnte nur bedeuten, dass bisher alles Dagewesene rückschrittlich war. Oder „100 Geheimtipps entlang der nördlichen Adria!“, geh bitte!!! Was für ein Schwachsinn!!
Das Erbe Josef Maria Auchentallers und seiner Frau Emma geriet zunehmend in Vergessenheit. Wer berichtete noch über die ehemaligen Sardinen- und Fischfabriken, über die ehemalige Bahnlinie, die fast bis in die Altstadt fuhr? Das interessiert heute die Massen von neonfarbenen Radfahrern sicher nicht mehr. Zum Glück wurden einige der ehrwürdigen Gebäude dieser Ära gut am Leben erhalten, zum Glück hielt die schöne Altstadt, bis auf gastronomische Sünden, den Veränderungswünschen einiger Investoren bisher noch Stand! Das „neue“ Grado und der Melzer hatten sich etwas entfremdet, wenn auch eine tiefe, innere Verbundenheit ohne Rücksicht auf modische Strömungen wohl ewig verband. Ach ja, nicht ganz zu vergessen die vielen, ganz schlecht gekleideten Menschen, man riskierte beim Hinsehen durchaus eine Bindehautentzündung.
Und noch zwei Ergänzungen: DAS Meer ist nicht ein Teil von uns (wie es die Werbewirtschaft stets so gerne propagiert), wir sind maximal ein kleiner Teil des Meeres! Ohne das Meer gäbe es uns nicht, auch, wenn dieser Gedanke ein paar Schwerdenkern nicht ganz gefällt.
Aber auch DAS Klima wird die nördliche Adria zukünftig verändern, Vorboten davon konnte die leidgeprüfte Bevölkerung schon erleben. Durch die ständige Erwärmung der Adria werden die Luftmassen immer feuchter und niederschlagsreicher. Wie auch in Österreich kommt es vermehrt zu heftigen Niederschlägen mit unkontrollierbaren Überschwemmungen. Aber solange sie uns danach wieder den Schanigarten herrichten um den Aperol-Spritz genießen zu können, ist es uns wurscht!
Letztlich fiel jedoch die „Rückkehr“ nach Grado, nach einem Jahr Abstinenz, doch etwas emotionaler aus, als es obige Zeilen vermitteln wollten. Auch wenn es gute Schauspielerei war, die Wiedersehensfreude mit einigen Menschen im Hotel/Ort geriet dann doch wesentlich freudiger, als erwartet! Und dann waren da noch die morgendlichen Spaziergänge entlang des Meeres, die Magie der Lagune, die Gerüche, diese wattig-warme Luft, köstliche Speisen und guter Wein.
Wie lange der Melzer schon über die „Sonneninsel“ berichtet, sei anhand einiger älterer Einträge auf diesem Blog dokumentiert, aus den frühen Jahren davor gab es sogar noch handschriftliche Aufzeichnungen, Fotos und Zeichnungen, wir reden hier von einer Zeitspanne, die sich über knapp 28 Jahre ausdehnte, gut 20 davon wurden im Hotel Savoy verbracht.
Es handelte sich also um eine „Verbindung“, die älter war als das Geburtsdatum so mancher Gäste. Bis knapp vor drei Jahren war sie sogar emotional, da wäre der Melzer auch stets bereit gewesen, „sein“ Grado gegen alle anderen Meinungen zu verteidigen. Nicht unerwähnt sollten dabei auch die beiden Radreisen (Tarvis – Grado) auf unterschiedlichen Routen bleiben…
Dennoch, man hatte sich ein wenig entfremdet!
Aus der heimatlichen Distanz wurde die Sonneninsel natürlich beobachtet. Der Melzer blickte hin und wieder auf die zahlreichen Webcams, oder er las sich durch die in der Kleinen Zeitung beständig erscheinenden Artikel von Stefan Maiwald, der sich, Grado und dem armen Sig. Pino mit dem eher mittelmäßigen Buch „Meine Bar in Italien“ eher keinen guten Dienst erwiesen hatte. Aber man blieb auf dem Laufenden! Sollten also die Gradeser den Melzer nach so einem Artikel nicht mehr auf die Sonneninsel lassen, dann wäre es für ihn schmerzhaft, aber verkraftbar!
Doch der Melzer schweifte, wahrscheinlich auch eine dem Alter bedingte Erscheinung, etwas ab, zurück zur Rückkehr und damit zurück zum „singenden Sand“:
Diesen während der Hauptsaison zu erleben war ein Ding der Unmöglichkeit! Und die „Hauptsaison“ hatte sich nach den Wirren rund um die Pandemie ziemlich ausgedehnt. Sie begann mittlerweile, sofern es das launige Wetter zuließ, während der Mai-Feiertage und endete ca. Mitte/Ende Oktober. Dauer also knapp 6 Monate.
Während der Nebensaison, denn so etwas wie eine „Nicht-Saison“ gab es eigentlich gar nicht mehr, boten sich für dieses seltene Erlebnis speziell der November und der Februar an. Warum?
Da beruhigte sich zumeist der Wind, egal aus welcher Richtung, da gab es tagelang die Möglichkeit, dem Schauspiel zu folgen. Wieso die Verantwortlichen der diversen Tourismuseinrichtungen darauf
noch nicht reagiert hatten, da gab es eindeutig Luft nach oben. Aber es mögen ihnen die altrömischen Götter verzeihen, wenn sie dies neben Kunst, Kultur, Kulinarik, Hochwasser & Niederwasser
auch noch versuchen würden zu vermarkten.
Genug auf die Folter gespannt, es ging ans Eingemachte. Der Hauptstrand Grados erstreckte sich über eine Breite von ca. 2 km, ein Ort, den man während der o.a. Hauptsaison eher mied wie der Teufel das Weihwasser. Schirme, Betten, Menschen, Kinder, Hunde und sonstiges Getier, dies alles in ungefähr 6 – 8 Reihen, da willst du ganz einfach nicht dabei sein.
Hatte man jedoch die Muse und die entsprechend angepasste, warme Kleidung, dann konnte man sich während der erwähnten „Nichtsaison“ dort niederlassen, sich entspannen und das Spektakel konnte beginnen. Ein gleichmäßig säuselnder Wind, zumeist aus Richtung Süden kommend, strich über die gesamte Breite des Strandes und trocknete den Sandboden. Wodurch sich die oberste Schicht mehr und mehr in Bewegung setzte und durch die kristalline Struktur „zu singen“ begann.
Da entstand dann zumeist ein schöner Chor, der in dieses außergewöhnliche Lied voller Inbrunst einsetzte. Leider fehlte dem Melzer ein dazu passender Audio-Beweis, denn der über den Strand streichende Sand war der Tod für jedes technische Aufnahmegerät, da half kein Windschutz, wie immer er auch konstruiert war.
Es gab da nur eine ernstzunehmende Empfehlung vom Melzer, wenn schon nach Grado, dann bitte außerhalb der Haupt- und Mittelsaisonen. Und die scharfsichtigen LeserInnen werden während der letzten Absätze natürlich bemerkt und bereits kritisiert haben, dass des Melzers Wiederkehr ja auch zu einer Zeit erfolgte, wo sich dieses Spektakel wohl eher nicht erleben ließ. Nicht ganz, Ihr Lieben, denn hin und wieder juckte die Arbeiter des Tourismusverbands auch schon einmal Ende September die Lust, den Strand zu räumen. Kaum waren Strandliegen, Schirme und sonstiges Gerümpel vom Strand entfernt, stimmte sich der Wind schon auf sein nächstes Konzert ein: Adagio, Andante, Allegro & Vivace, da ging es dann ganz schön dahin…
Dazu einige Details:
- Singender Sand, auch als „boomender Sand“ bekannt, ist seit Jahrhunderten ein Thema von Interesse. Marco Polo erwähnte ihn auf seinen Reisen, Charles Darwin berichtete davon in Chile.
- Nomaden haben seit Jahrtausenden bei ihren Wanderungen durch die Wüste immer wieder geheimnisvolle Töne wahrgenommen, von denen sie früher glaubten, sie stammten von Dämonen oder anderen übersinnlichen Bewohnern der Wüste.
- Wissenschaftlich gesehen entsteht das Geräusch spontan, wenn Sand zu reiben beginnt, normalerweise aufgrund von verstärkter Windaktivität. Entstehen dadurch noch so kleine „Dünen“, dann hat jede Düne ihre eigene Stimme, da die Töne je nach Größe der Sandkörner einzigartig sind.
Dennoch sollte eine gewisse Unverbindlichkeit beim Melzer verbleiben, ein, wie in allen bisherigen Einträgen, großer Trumpf. Noch dazu, wo mittlerweile immer wieder bewiesen wurde, dass alle BloggerInnen ziemlich gut lügen konnten. So soll erstmals die künstliche Intelligenz zu Wort kommen, in Form eines Gedichts, dass der Melzer der KI zum aktuellen Thema abgerungen hat:
Singender Sand
"In der Stille der Dünen, wo der Wind flüstert und die Zeit verweilt, singt der Sand sein uraltes Lied.
Er erzählt von vergessenen Geschichten, von verlorenen Träumen und Sehnsucht, seine Körner tanzen im Sonnenlicht, ein zartes Wiegenlied für die Ewigkeit.
Die Wellen des Meeres tragen seine Melodie, und die Möwen lauschen, ihre Flügel gespannt, der singende Sand, ein Geheimnis der Natur, verborgen zwischen den Küsten und dem Land.
Er singt von Liebe und Abschied, von den Spuren der Wanderer im Sand, seine Stimme ist sanft und unermüdlich, ein Echo der Zeit, das im Wind verhallt.
Wenn du am Strand stehst und lauschst, magst du vielleicht seine Worte hören, der singende Sand, ein Poet des Meeres, sein Lied begleitet dich, wenn du weitergehst."
(das Copyright liegt natürlich bei der verwendeten KI…)
Ein weiteres Gustostückerl aus der KI-Zukunft (bzw. eh schon Gegenwart):
ForscherInnen des Massachusetts Institute of Technology haben einen KI-gesteuerten Chatbot entwickelt, der Euch nach der Beantwortung etlicher Fragen das Verhalten Eures zukünftigen „Ichs“ ziemlich genau vorhersagen kann.
Also nix mehr für uns Alten, unsere Zukunft wollen wir ja eigentlich gar nicht mehr wissen!
Aber Ihr Jungen da draußen, die Ihr in der großen, weiten, digitalen Welt in Richtung etabliertes Alter zusteuert, Ihr könnt schon heute erfahren, welchen Typus Ihr in der Ferne an den Tag legen werdet. Also ob Arschloch, Menschenfreund, Egoist usw. usw. … Mitunter kann es schon heute Eure Entscheidungen beeinflussen, wie Ihr Euch zukünftig verhalten werdet. Ganz schön spannend – für Euch.
Literatur und Musik am Strand:
Elizabeth Strout / „Am Meer“ (Original: „Lucy by the sea")
Ganz ohne Erwartung ging der Melzer in die Lektüre dieses Bestsellers. Ein Geständnis: Die Geschichte fesselte ihn sogleich, die Erzählerin Lucy wird von ihrem Ex-Mann aus New York ins ländliche Main gebracht, um dort die Pandemie zu überstehen. Und es war dem Melzer absolut nicht wurscht, all die Details über Erkrankung, Tod, Trennung noch einmal vor Augen geführt zu bekommen.
George Simenon / Maigret
Der Melzer hatte sich an dieser Stelle vor einigen Jahren zum Ziel gesetzt, ALLE 75 Maigret-Romane (es gab zusätzlich noch einige Erzählungen) zu lesen. Mittlerweile hielt er bei knapp 65, zugegeben, durch die vielen Titel verlor er ein wenig die Übersicht. Eindeutig musste von seiner Seite gesagt werden, jeder der bereits gelesenen Titel hatte es verdient. Nie wurde es fad bzw. langweilig, ganz im Gegenteil, als Leser wartete man bereits auf das mürrische Verhalten des Pfeifenrauchers, man wartete auf die unkonventionellen Methoden, wie der Kommissar den aktuellen Fall lösen würde.
Manu Chao / "Viva*Tu"
Schon länger nichts von dem Mann gehört, der für alle die Sommerhits mit den stark sozialkritischen Texten zuständig ist? Stimmt! Doch das Warten hat nach 16 Jahren ein Ende und mit seinem einmaligen, ach so eingängigen Sound verlängert er uns die warme Jahreszeit gleich um ein ganzes Stück. Wenn auch mit erhobenem Zeigefinger!! Und auch, wenn er einem einmal nach einer Stunde mit der stets ähnlich klingenden Musik begann auf die Nerven zu gehen, nur er konnte die Welt musikalisch heilen!!
Madeleine Peyroux / „Let’s Walk“
Nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal wird Euch der Melzer an dieser Stelle von der wunderbaren MP vorschwärmen. Nicht nur, dass sie ihm vor einigen Jahren eines seiner schönsten Konzerte im Wiener Porgy & Bess bescherte, im geregelten Abstand liefert die amerikanische Singer-/Songwriterin musikalische Medizin für seine Seele. So auch wieder mit dem aktuellen Album „Let’s Walk“.
Letzte Worte (für dieses Mal):
„Wir geben auf, wir sehen keine Perspektive für einen spürbaren Erfolg“
So lautete die Pressemeldung vor wenigen Monaten der sogenannten „Letzten Generation“, von bösen Zungen auch gerne als „Klimakleber“ benamst. Was die meisten leidgeprüften Berufsautofahrer erleichtert aufatmen lässt, hat dabei durchaus einen schalen Nachgeschmack. Man kann es drehen und wenden, wie man will, da haben sich junge Menschen für eine – aus ihrer Sicht – bessere Zukunft auf Mutter Erde eingesetzt, und nicht zu Unrecht auf all den Wahnsinn hingewiesen, der täglich rund um uns herum passiert. Wenn auch mit teils fragwürdigen Mitteln!
Man kann es aber auch als Zivilcourage bezeichnen, wenn junge Menschen Strafen in fünfstelliger Höhe und Gefängnisaufenthalte auf sich nehmen, mit den Worten: „Ich möchte auf der richtigen Seite der Geschichte stehen!“ Wie sagte schon der alte Schwurbler VM vor vielen Jahren: „No Guru, no method, no teacher, just you and i and nature!“ Hätte wahrscheinlich dem denkwürdigen Waluliso auch gefallen!
Esst Pellets, meidet Fisch! (Wir sollten schön langsam mit Klischees aufhören!)
Der Meeresfisch, viele von uns bezeichnen ihn noch immer als gesundes Lebensmittel, ist völlig überfischt. Dass die Aquakulturen durch den nicht zu verhindernden Einsatz von Wachstumsmittel und Antibiotika permanent in der Kritik stehen, ist wohl klar.
Also. Es gehört doch zu unserer unvermeidlichen Tradition, dass wir, sobald die Grenzen in Richtung "mediterraner Welt" überschritten werden, den Genuss von „frischem Fisch“ und einem guten Glas Wein als das ultimative Urlaubserlebnis bezeichnen. Von diesem Gedanken sollten wir uns schön langsam trennen! Abgesehen davon, dass es, was die Intelligenz betrifft, der Oktopus mit einem gehörigen Teil der Menschheit aufnehmen könnte, wird uns diese Tradition wohl oder übel in den nächsten Jahren auf den Kopf fallen.
Im Übrigen...
Im Übrigen war der Melzer wie schon seit Jahren der Meinung, dass man Produkte des Nestlé-Konzerns auch weiterhin nicht kaufen sollte! Und auch um Elon Musk und seine Produkte sollte man einen großen Bogen machen. Seid kritisch, hinterfragt, informiert Euch, lest Nachrichten, zweifelt, hinterfragt nochmals. Geschwätz und Besserwisserei ersetzen zunehmend Recherche und fundierte Informationen.
Wir werden aller Voraussicht nach in den nächsten Jahren von einer Regierungspartei "mitregiert" werden, die die Sprache wissentlich missbraucht! Die u.a. einen Begriff wie "Freiheit" in einen völlig falschen Kontext stellt. Da heißt es künftig ziemlich achtsam sein!!
Und noch eins: Wasser, Gesundheit, Bildung & Energie müssen stets in öffentlicher Hand bleiben, dies sei allen zukünftigen Regierungen jeglicher Art gleich einmal ins Stammbuch geschrieben!! Niemals Geschäfte mit Investoren, was diese kritischen Themen betrifft!!! Gewählte Volksvertreter sollten für die Wähler da sein, nicht für Firmen und Konzerne!! Und aus...
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Lieber Freund,
letztlich bist Du schon ein wenig rasch gegangen, wir haben auf Dich das Glas erhoben, zwischenzeitlich weinte der Himmel über dem Golf von Triest. Möge Dir auf ewige Zeiten ein Platz in einer der unzähligen italienischen Caffé-Bars zwischen Grado und Chiusi gesichert sein. Und wenn sie Dich wieder ansprechen, in der Meinung, Du seist einer der ihren, dann red' endlich zurück!
Und wenn wir eines von Dir gelernt haben, das beste italienische Essen gibt es dort, wo vor dem Lokal die LKWs stehen!! R.I.P.
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Eva Saltis (Mittwoch, 02 Oktober 2024 09:37)
Guten Morgen,
hab‘ den Melzer-Grado-Bericht jetzt einmal schnell überflogen und werde ihn mir heute Nachmittag ganz ruhig geben. Es wurden ja wieder soviele neue Eindrücke eingefangen; darauf freue ich mich schon sehr. Vielen Dank und liebe Grüße Eva �