Schnapp.schuss

"Ein nicht gestelltes Foto, eine ungezwungene Momentaufnahme." So definiert das gemeinsame Gehirn der modernen Menschheit namens Wikipedia den Begriff "Schnappschuss". Auch der Melzer musste sich eingestehen, dass sich sein fotografisches Verhalten in den letzten Jahren dramatisch verändert hatte. Noch vor gar nicht langer Zeit grübelte er unendlich lange darüber nach, welchen Anforderungen ein ev. neuer Fotoapparat (welch' nostalgischer Name...) gewachsen sein musste, aktuell wurde bereits immer öfter überlegt, ob man sich die Mitnahme der Kameratasche überhaupt antun sollte. Und die ehemals ach so tollen Geräte lagern immer länger, sorgfältig gewartet im Kasterl, und harren ihrer Verwendung. Tja...

 

"Oberflächlichkeit" schrien die Puristen, und sie hatten recht! Wohl wird sich daran auch so schnell nichts ändern, wenn es um ein tolles Portrait, um den röhrenden Hirsch um 04:30 Uhr im nebelverhangenen Schwarzwald, um die perfekte Makroaufnahme in "Laborsituation" ging, für den blutigen Amateur mit ganz gutem Auge, wie der Melzer einer war, hatten sich Zeit und Technik verändert. Die Linsen in der Größe eines Stecknadelkopfs in den modernen Mobiltelefonen wurden immer besser, die dazugehörende Technik immer ausgefeilter, die Handhabung immer bequemer. Und damit es nicht zum seitenlangen "Rechtfertigungs-Bla-Bla" vom Melzer mutierte, hin zum Thema dieses Eintrags - der spontan entstandenen, fotografischen Aufnahme, eben dem "Schnappschuss"! Keine Nachbearbeitung, nur Filter, die schon beim Abdrücken eingestellt waren, Momentaufnahmen der letzten beiden Jahre, die bereits in der Minute des Entstehens im Hirn vom Melzer Emotionen, Eindrücke & zukünftige Erinnerungen hinterlassen haben, von Perfektion jedoch keine Rede!

 

Er hatte sich erlaubt, die zu zeigenden Aufnahmen in ganz banalen Themengruppen zu bündeln, wie z.B.: Musik - Glen Hansard im Konzerthaus, Gernot Feldner & seine wunderbaren Mitstreiter bei Konzerten in der Arena Bar und bei einem Bob Dylan-Tribute, Albert in seinem Bücherlager, der Woody-Abend vom Rudi und zwei Erinnerungen an eigene Konzerte im Bücherlager & in der Weinbar "Gemischter Satz":

Wer sich vor dem Melzer nie sicher fühlen konnte, war der Gastkater  während seiner Besuche in der Linzer:

Nächste große Gruppe, Grado & Venedig, egal ob Winter oder Herbst, ob beim morgendlichen Spaziergang oder beim täglichen Flanieren, ein bisserl Kulinarik, ein bisserl Architektur, ein kurzer Blick ins Savoy, ein Besuch am Friedhof, eine spontane Aufnahme im Bahnhof von Venedig, ein Blick auf die Villa Marin. Da war keine noch so entlegene Ecke vor dem Melzer sicher...

Ein kurzer Spaziergang durch Wien, zu Besuch in Berlin ins Ländle geht es jedes Jahr, ein Ausflug ins geliebte Gasteinertal:

Und am Ende ein paar blühende Pflanzerln aus dem Garten der SchwieMu und die sommerlich stets lockende Oase bei der lieben Verwandtschaft:

Und immer wird der Melzer darauf hinweisen, dass man Produkte des Nestlé-Konzerns nicht kaufen sollte!

Warum? Ein Beispiel: Bottled Life

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